Zu einem Brand in einem Müllbunker der Müllverwertungsanlage (MVA) ist in der Nacht von Sonntag auf Montag die Feuerwehr Bonn ausgerückt. Die Sicherheitssysteme konnten das Feuer direkt feststellen, sodass mit den Löscharbeiten schnell begonnen werden konnte. Für die Bevölkerung bestand keine Gefahr. Verletzt wurde niemand.
Gegen 00.11 Uhr stellten Mitarbeitende der Leitwarte der MVA sowie die Feuer-Sicherheitssysteme einen Brand in einem Müllbunker fest. Die automatischen Systeme haben das Feuer sofort gemeldet, gleichzeitig wurde die Feuerwehr, die mit der Berufsfeuerwehr und freiwilligen Kräften anrückte, alarmiert.
In dem betroffenen Müllbunker lagerten zum Zeitpunkt des Brandes rund 2000 Tonnen Müll, der auf rund zwölf Meter geschichtet war. Die Entlüftung der MVA wurde hochgefahren, sodass der größte Teil des Brandrauchs durch die verschiedenen Filter und schließlich über den Schornstein der MVA abgegeben werden konnte – durch die Filter wurden alle Schadstoffe aus dem Rauch entfernt. Daher bestand für die Bevölkerung zu keiner Zeit eine Gefahr.
Die Feuerwehr ging mit insgesamt vier C-Rohren gegen das Feuer vor. Zur Brandursache kann derzeit noch keine Aussage getroffen werden. „Die gesamte Entsorgungsbranche sieht sich derzeit mit einer Vielzahl an Brandereignissen konfrontiert - und von diesem Risiko ist leider auch die MVA Bonn nicht befreit“, sagte Benedikt Stapper, Geschäftsführer der SWB Verwertung.
Die Lösch- und Aufräumarbeiten gestalten sich aufgrund des Müllberges als langwierig. Gegen 5 Uhr waren die Einsatzkräfte noch vor Ort. Nach dem Ablöschen wird der Schutt mit den Greifern der MVA auseinandergezogen, um Glutnester zu finden und zu löschen - anschließend wird der Müll der normalen Verbrennung zugeführt.
Die SWB Verwertung dankt der Berufsfeuerwehr Bonn und der Freiwilligen Feuerwehr für ihr schnelles und professionelles Eingreifen. (mm)